Proxmox VE 3.0 auf einer DELL SAN-Anlage

Proxmox VE ist eine Open-Source Virtualisierungsplattform mit Web-Oberfläche basierend auf Debian.
Mit Proxmox VE können Sie die KVM - virtuelle Maschine und die virtuelle Server bequem verwalten.
Hier wird beschrieben wie man Proxmox VE Version 3.0 auf einer DELL - SAN-Anlage AX4-5 installiert.
Die Installation der Version 3.0 folgt in bestimmten Schritten die man beachten sollte.

  • Runterladen der ISO-Datei aus http://pve.proxmox.com und das Brennen der ISO-Datei auf einer CD
  • Installation auf einem Blade 710 der SAN-Anlage.
  • Das System wird am Ende der Installation so konfiguriert, dass wir ein Internet Zugang haben.
  • Jetzt werden Multipath-tools Pakete runtergeladen und installiert
  • Eine virtuelle Festplatte der SAN wird dem Blade zugewiesen, die kann man schon auch vor der Installation zuweisen.
  • Das System wird neugestartet.
  • Multipath wird konfiguriert und ein virtueller Datenträger auf Basis von LVM wird erstellt.

Einige Schritte werden hier beschrieben.

 

Multipath :: Installtion und Konfiguration

Es wird angenommen, dass Proxmox VE richtig installiert ist und ein Internet Zugang vorhanden ist.
Dem Blande ist eine virtuelle Festplatte der SAN zugewiesen.

Jetzt installieren wir Multipath-Tools.
proxmox-veSAN:/ # aptitude update
proxmox-veSAN:/ # aptitude install multipath-tools

 

Die Datei /etc/iscsi/iscsid.conf wird modifiziert.
# node.startup = manual
node.startup = automatic
# node.session.timeo.replacement_timeout = 120
node.session.timeo.replacement_timeout = 15

 

Der Server wird neu gestartet. Nach dem Neustart einloggen und folgender Befehl ausführen
proxmox-ve:/ # multipath -l

 

Sie sollten so ähnliche Ausgabe bekommen. Die unter stehende braun markierte Nummer ist individuell für jeder Hardware. In diesem Fall ist nur eine Festplatte dem Blade zugewiesen.
36006016032202b0024eab41707a0e011 dm-3 DGC ,RAID 5
[size=800G][features=1 queue_if_no_path][hwhandler=1 emc]
\_ round-robin 0 [prio=0][active]
\_ 0:0:0:0 sdb 8:16 [active][undef]
\_ 4:0:1:0 sde 8:64 [active][undef]
\_ round-robin 0 [prio=0][enabled]
\_ 0:0:1:0 sdc 8:32 [active][undef]
\_ 4:0:0:0 sdd 8:48 [active][undef]
Es wird eine /etc/multipath.conf Datei erstellt, zum Beispiel mit nano. Der Inhalt der Datei sehen Sie hier unten. Es ist wichtig, dass Sie die richtige wwid Nummer verwenden. Die kann man mit dem Befehl multipath -l erfahren. Hier in diesem Fall haben wir z.B. zwei Festplatten.
 
defaults {
     polling_interval          2
     path_selector             "round-robin 0"
     path_grouping_policy  multibus
     getuid_callout            "/lib/udev/scsi_id -g -u -d /dev/%n"
     rr_min_io                  100
     failback                     immediate
     no_path_retry            queue
}
blacklist {
     wwid *
}

blacklist_exceptions {
     wwid 36006016032202b0024eab41707a0e011
     wwid 36006016032202b0024eab41707a0e013
}

multipaths {
   multipath {
      wwid 36006016032202b0024eab41707a0e011
      alias mpatha
   }
   multipath {
      wwid 36006016032202b0024eab41707a0e013
      alias mpathb
   }

}
Nach dem Neustart kann man die Festplatten partitionieren und formatieren. Für die Partitionierung kann man fdisk bzw. cfdisk verwenden.
proxmox-veSAN:/ # cfdisk /dev/mapper/mpatha
proxmox-veSAN:/ # cfdisk /dev/mapper/mpathb

 

Es wird angenommen, dass eine Partition erstellt wurde. Wir booten noch einmal das System neu. Nach dem Neustart wir die Partition formatiert, in unserem Fall ist das ext3 Dateisystem.
proxmox-veSAN:/ # mkfs -t ext3 /dev/mapper/mpatha-part1
proxmox-veSAN:/ # mkfs -t ext3 /dev/mapper/mpathb-part1

 

Wir erstellen ein Ordner z.B. /dataSAN um die Partition zu mounten.
proxmox-veSAN:/ # mkdir /dataSAN
proxmox-veSAN:/ # mkdir /dataSAN2
proxmox-veSAN:/ # mount /dev/mapper/mpatha-part1 /dataSAN
proxmox-veSAN:/ # mount /dev/mapper/mpathb-part1 /dataSAN2

 

Wenn alles geklappt hat, können wir /etc/fstab Datei noch modifizieren, dann wird nach einem Neustart immer die Partition automatisch gemountet. Die /etc/fstab Datei wird um die folgende Zeile erweitert. Danach den Server neu starten und testen, ob die Partition in System sichtbar ist. Prüfen können Sie es am schnellsten mit fdisk -l 
/dev/mapper/mpatha-part1 /dataSAN ext3 defaults 1 2
/dev/mapper/mpathb-part1 /dataSAN ext3 defaults 1 2

 

Auf einem Client-PC im Browser unter der Adresse die IP-Adresse bzw. den Namen des Servers eintragen und ausführen. Nach dem Einlogen unter der Configuration ♦ Storage ♦ Storage List ♦ Add Directory neues Storage definieren den Pfad eintragen und abschließen. Jetzt kann man auf diesem Bereich die Festplatten die virtuelle Festplatten der virtuellen Server speichern.

Wenn Sie mit LV Festplatten arbeiten wollen, weil Sie z.B. die Daten per Snapshot der LV Festplatte sichern wollen, ist das auch kein Problem. Wir haben eine /dev/mapper/mpath-part1 Partition erstellt. Die Partition müssen wir unmounten, wenn sie gemountet ist, und dann können wir die LVM - Befehle verwenden.